Trouble in Paradise: Die Zimmermädchen in den Hotelhochburgen, für deren Tätigkeit keine Ausbildung notwendig ist und die so viel verdienen, wie ein Frühstücksbuffet für zwei Personen kostet, sind aus klassisch-tourismuskritischer Perspektive Opfer des touristischen Systems. Sie stehen stellvertretend für die Unterdrückten und Entrechteten in der untersten Hierarchie eines komplexen Klassengefüges, an dessen oberen Ende die finanzkräftigen Investoren und transnationalen Tourismusunternehmen stehen. Letztere profitierten von der Armut des dienstleistenden Personals ebenso wie von dem Bedürfnis der Urlauber, die auf der Suche nach Erholung vom schnöden Alltag dem Versprechen nach Exotik und dem billigen Angebot eines Reiseanbieters auf den Leim gingen.
So jedenfalls lässt sich auf einen Nenner bringen, was von den vielen Jahren kritischer Auseinandersetzung mit dem Tourismus öffentlich rezipiert worden ist.