In der Tat, der Begriff Nachhaltigkeit ist ein sehr problembehafteter Begriff, ich möchte sagen sehr fiktiv, sehr widersprüchlich, vielfach missbräuchlich, verlogen und anderes. Die FAZ sprach mal in einem Kommentar zur gescheiterten Klimakonferenz von Kopenhagen von einem „bürokratischen Wieselwort“. Es ranken sich um diesen vermeintlichen Begriff des Guten und Besseren für die Welt („Welt in Balance“) endlose, teils versponnene und idealistische Initiativen. Das ist alles kaum mehr überschaubar und eher verwirrend als wegweisend. Und entscheidend: Vom Reden und Appellieren, von immer neuen Kodizes und Ethik-Formeln wird nichts besser. Aber alles das eignet sich enorm gut für Augenwischerei.
- Die Normlosigkeit ist die Norm
- Von einem Luftkutscher, der keine Luftnummer ist
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Hubertus Wolf im Interview
Über die Notwendigkeit von Nachhaltigkeit, Strategie und gute Unternehmensführung
von: Uwe Dörwald