Ich mag Verwandlungen. Sie bezeugen mir, dass nichts in Stein gemeißelt ist, und auch die ewige Wiederkehr sich nie im gleichen Kleid präsentiert. Seltsamerweise ist Virginia Woolfs überaus witziger, humorvoller, ironischer Roman, den sie scherzhalber “Biografie” nannte, von all ihren Werken eine Art Stiefkind. Nicht, dass er keine kritische Beachtung gefunden hätte, aber kaum zu vergleichen mit den Arbeiten über, z.B., Mrs. Dalloway oder To the Lighthouse. Teilweise liegt es daran, dass man den Text lange für “zu leicht” befunden hatte, als ob der Scherz nicht durchaus tief ernst sein kann. Zum anderen stieß man sich an der Form des Werks, das sich jeder Genrezuschreibung verweigert.
- Aphorismus und Pointe als Erkenntnisschöpfer
- Ein Spielball der Interessen
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Der Ruhm als Dichter bleibt
Sie schreibt und schreibt ...
von: Ulrike Rainer