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Über Hitchcocks Lieblingsblondine, Nagelstudios und Löwenhunde

Depeschen aus der Kapitale - 1/2018

von:

(c) SIRI

Letztendlich war es ein Zufall, der mir half, mit Tam ins Gespräch zu kommen. Verzweifelt auf der Suche nach einem Paket, das angeblich an mich zugestellt worden war, mich jedoch nie erreicht hatte, fragte ich erst all meine Nachbarn in unserem Mietshaus, dann die mir bekannten Ladenbesitzer in meiner Straße, die auch Post–Pakete annehmen. Niemand konnte mir weiterhelfen, bis einer der immer wechselnden DHL-Zusteller mir sagte, bei den Nageldamen würde er auch manchmal Pakete abgeben. Er zeigte auf einen Laden namens PINK NAILS, der bisher nur schemenhaft in mein Gesichtsfeld gerückt war. Den Ausdruck Nageldamen kannte ich nicht. Auch danach hörte ich die seltsamsten Bezeichnungen für Tam und ihre Mädchen, Maniküristinnen, Kosmetikerinnen, Nageldesigner waren noch die freundlichsten. Die letzten beiden kann man sogar bei Berufenet.de auf der Webseite des Arbeitsamtes finden. Fidschi, wie ich es aus dem Ostteil von Berlin und dem Umland kannte, sagte in meinem kosmopolitischen Charlottenburg niemand oder nur hinter vorgehaltener Hand.

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