Als Bücherwürmer werden ja gemeinhin die Menschen bezeichnet, die sich hartnäckig und systematisch durch ein Buch nach dem anderen fräsen. In zahlreichen Cartoons wird der Bücherwurm als possierliches, bebrilltes Kerlchen dargestellt, fröhlich winkend aus dem gerade zerstörten Werk. Aber gibt es das wirklich? Schädlinge, die sich durch ganze Regalmeter fressen, eine tunnelförmige Spur der Verwüstung hinterlassend? Einen hochspezialisierten Bücherwurm findet man nicht in der Welt der mitunter lästigen Kleintiere, dafür aber diverse andere Tiere, die durchaus Interesse an gepresster Zellulose, Leim und Leder haben. Niedlich sind sie meistens nicht und der angerichtete Schaden reicht von lästig bis immens, besonders bei größeren und nicht ersetzbaren Bücherbeständen.