Diese Webseite nutzt Cookies

Diese Webseite nutzt Cookies zur Verbesserung des Erlebnisses unserer Besucher. Indem Sie weiterhin auf dieser Webseite navigieren, erklären Sie sich mit unserer Verwendung von Cookies einverstanden.

Einige dieser Cookies sind technisch zwingend notwendig, um gewissen Funktionen der Webseite zu gewährleisten.

Darüber hinaus verwenden wir einige Cookies, die dazu dienen, Informationen über das Benutzerverhalten auf dieser Webseite zu gewinnen und unsere Webseite auf Basis dieser Informationen stetig zu verbessern.

Suche:

302 |

Depeschen aus der Kapitale - 5

Die doppelte Sibylle: Über die Fotografin Sibylle Bergemann.

von:

Das Copyright aller im Beitrag verwendeten Fotos liegt bei SIRI 17

Warum nur, frage ich mich, hat keine der Chefredakteurinnen der zahlreichen Frauenzeitschriften auf dem späteren gesamtdeutschen Zeitungsmarkt sich etwas von S. Bergemann abgekupfert? Warum müssen wir im Jahr 2017 immer noch in diese leicht dümmlichen Model-Gesichter schauen? Ganz zu schweigen davon, dass man mit Bergemanns Modefoto-Stil sicherlich Heidi Klum und ihr sexistisches, sozialdarwinistisches Germanys next Topmodel verhindert hätte.

Ganz im Gegensatz zu Fotos mit heutigen Models haben alle Frauen bei Sibylle Bergemann Selbstbewusstsein, Stolz, Kraft und trotzdem ein Geheimnis. Ach, was sage ich, man möchte gleich einen Roman schreiben, wenn man die beiden schönen Missmutigen auf Rügen betrachtet. Sofort bekommt Nina Hagens großer Hit einen anderen Sinn. Hier hat jemand ganz bewusst den Farbfilm vergessen, (...)

So ging es mir mit allen anderen Fotos der Bergemann auch, ich sah etwas, was ich mir früher immer wünschte, als ich es mir noch leisten konnte, monatlich die Vogue zu kaufen: Frauen durften schön UND klug, werktätig UND begehrenswert sein. Es gab keine Anleitung, keine Vorgaben, die Bergemann holte aus den Frauen das heraus, was sie schon längst in sich trugen.

Text lesen