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Zu vergleichen mit Balzac, Dickens und Tolstoi

Eine Würdigung Theodor Fontanes zu seinem 200. Geburtstag

von: Thomas Brose

Tatsächlich zählt der am 30. Dezember 1819 in Neuruppin geborene Nachfahre eingewanderter Hugenotten zu den bedeutendsten Literaten der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Er ist zu vergleichen mit Balzac, Dickens oder Tolstoi, Größen von Weltrang. Besser als die gefeierten Autoren seiner Epoche, Paul Heyse, Gustav Freitag, Wilhelm Rabe und selbst Theodor Storm, gelang es dem Apotheker, Journalisten, Theaterkritiker, kurzzeitigen Akademie-Sekretär und spätberufenen Romanschriftsteller, nicht nur Adel, Bürokratie und märkisches Junkertum zu beschreiben, sondern auch sogenannte „Kleine Leute“ mit zuvor nicht gekannter Präzision zu porträtieren. Andererseits führte der Realist seine Leserinnen und Leser mitten hinein in Zeiten politisch-sozialer Umbrüche mit qualmenden Fabrikschornsteinen und Dampfwäschereien (Stechlin), dem Siegeszug der Eisenbahn (Effi Briest) sowie den Berliner Borsigwerken (Irrungen, Wirrungen), damals größter Hersteller von Lokomotiven in Europa.

 

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