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Sankt-Florian-Prinzip

Killerformel gegen Bürgerbeteiligung?

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Wer von einem "Sankt-Florian-Prinzip" spricht, unterstellt anderen Menschen das Bewusstsein, irgendwelchen Veränderungen zwar grundsätzlich zuzustimmen, sie aber nicht vor der eigenen Haustür zulassen zu wollen. Falls jemand tatsächlich nach dem allzu eigennützigen Motto "Heiliger Sankt Florian, verschon' mein Haus, zünd' andre an ..." urteilen würde, müsste man ihm natürlich ethisch verwerfliches Handeln ankreiden, denn es wäre – wenn auch fraglos sehr „menschlich“ - gesellschaftlich nicht respektabel, einen potenziellen Schaden, um sich selbst zu schützen, anderen an den Hals zu hängen.

Aktuell scheint es sich jedoch einzubürgern, mit der Wortkeule „Sankt-Florian-Prinzip“ nicht allein eine sozial bedenkliche not-in-my-backyard-Position, die auf Kosten anderer Bürger ausgelebt würde, sondern jedwede Skepsis und Kritik unmittelbar betroffener Bürger anzuprangern. Als müsse sich das Einzelinteresse kritiklos einem moralisch positiv besetzten, im Übrigen aber gar nicht näher definierten „Gemeinwohl“ unterordnen, ohne gegebenenfalls nach geeigneteren Konsenslösungen oder allgemeinverträglicheren Kompromissen zu suchen.

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