Diese Webseite nutzt Cookies

Diese Webseite nutzt Cookies zur Verbesserung des Erlebnisses unserer Besucher. Indem Sie weiterhin auf dieser Webseite navigieren, erklären Sie sich mit unserer Verwendung von Cookies einverstanden.

Einige dieser Cookies sind technisch zwingend notwendig, um gewissen Funktionen der Webseite zu gewährleisten.

Darüber hinaus verwenden wir einige Cookies, die dazu dienen, Informationen über das Benutzerverhalten auf dieser Webseite zu gewinnen und unsere Webseite auf Basis dieser Informationen stetig zu verbessern.

Suche:

Hoppe-Dörwald, Dorothea
118 |

Schneller ist besser!

Zum Wachstumsbeschleunigungsgesetz - Turbulenzen zum Jahresende

Noch immer scheint vermeintliche Rettung für desaströse Zustände in der Beschleunigung zu liegen. Allein die Tatsache, dass Menschen von einem zu hohen Tempo krank werden, reicht nicht aus, um die Bremse zu ziehen. Auch die Bücherberge zur Entschleunigung der Beschleunigungswelle können nicht wirken, da ja niemand mehr die Zeit hat, überhaupt noch ein ganzes Buch zu lesen. Aber das macht nichts, wir setzen weiter auf Beschleunigung, ein Wort in dem scheinbar so etwas wie Hoffnung mitschwingt. Es wird alles schneller besser werden. Daher setzen wir ja auch so hoffnungsfroh auf das Wachstumsbeschleunigungsgesetz.

[Weiterlesen]
Rainer, Ulrike
117 |

Die Odyssee

Eine wunderbare Geschichte

Also fangen wir beim Anfang an, z.B., Homers Odyssee. Ich kann den Text zwar nicht auswendig, doch ich kenne ihn sehr gut, weil ich ihn in den letzten Jahren öfter unterrichtet habe, in den verschiedensten Übersetzungen. Trotzdem hat die Geschichte des vielgeplagten Manns der wunderlichsten Abenteuer nichts von ihrem Zauber verloren. Abenteuer- und Heimkehrergeschichten gibt es jede Menge, beschwerliche Reisen und kluge Helden, die sich am Ende behaupten, auch.

[Weiterlesen]
Rainer, Ulrike
116 |

Moonwalkers

So laßt mich scheinen, bis ich werde: Moonwalkers

Es naht der zweihundertste Tag im Amt. Die Arbeitslast Obamas wird nicht leichter, die Probleme sind weiterhin größer als kleiner. Den ihm Wohlgesinnten geht alles nicht schnell genug,  und die Opposition nutzt jede Gelegenheit zum Haarespalten.

[Weiterlesen]
Mondon, Christine
115 |

Hermann Broch oder die Idee des Menschen

Über Wertzerfall und Philosophie

Der Wertzerfall, die Unzulänglichkeit der Wissenschaft und der Technik, die spirituellen Bedürfnisse des Menschen zu stillen, führen manche Denker zur Behauptung, es sei notwendig, gegen die Mechanisierung der Welt zu kämpfen.

[Weiterlesen]
Dimmers, Jan
114 |

Holland ein Frühlingsmärchen

Ich bin von der Königin der Niederlande getröstet worden

In diesem Text nimmt Jan Dimmers das Attentat (am Königinnentag 2009) auf die Königin der Niederlande zum Anlaß, um über die Pole der Toleranz zu berichten, zwischen denen sich die niederländische Gesellschaft der Gegenwart bewegt.

[Weiterlesen]
Ms. Soon Ok Lee - North Korean prison camp survivor
113 |

Straflager und Folter in Nordkorea

Ein Augenzeugenbericht

During the first six months in the prison, I had worked briefly at all of the factories in the prison before I was finally assigned accounting work due to my background as an accountant. My routine responsibilities included updating prisoners' list by deleting the dead from it and adding new arrivals to it, allocation of meals and work quotas, updating work accomplished, collecting daily work reports, carrying new work instructions to all work sites, and so on.

[Weiterlesen]

Der Projektpendler

Über den Charakter von Projekten

Ein Charakteristikum in der aktuellen Arbeitssituation ist der Projektcharakter, der den neuen Tätigkeiten anhaftet. Hier handelt es sich immer um Arbeit auf Zeit, aber an einem Projekt mitzuarbeiten suggeriert, an etwas Großem und Innovativem beteiligt zu sein. Und es lässt die Hoffnung entstehen, dass aus dem Projekt etwas unentbehrlich Wichtiges generiert wird. Angeschoben werden Projekte oft aufgrund politischer Interessen. Auf diese Weise können unverbindliche Testballons starten.

[Weiterlesen]
Rainer, Ulrike
110 |

AMERIKA-EXTRA 11: Die ersten 100 Tage von B. Obama

Teil 11 (30.04.2009) - 101 Tage OBAMA

Der hundertunderste Tag ist angebrochen und dem Mann bleibt auch wirklich nichts erspart. Die Schweinegrippe hat ihm grad noch gefehlt wie das sprichwörtliche “hole in the head”. Wie weltweit vermerkt, sind die mythisch-magischen ersten hundert Tage Obamas über die Runden gebracht, und nebst der je kritischen je freundlichen Aufarbeitung dieser sehr jungen Vergangenheit polieren die Meinungsauguren bereits ihre Kristallkugeln, um über Zukünftiges zu unken.

[Weiterlesen]
Rainer, Ulrike
107 |

AMERIKA-EXTRA 10: Die ersten 100 Tage von B. Obama

Teil 10 - Die Letzten - Indianer in den USA

Das mir unliebsamste Gespräch in der Runde österreichischer und deutscher Freunde und Bekannten folgt traumwandlerisch immer demselben Muster. Man redet wieder einmal über die längst nicht bewältigte Vergangenheit und den Holocaust, und irgendwann wirft garantiert jemand ein, „na, und die armen Indianer?”, halb als Alibi, halb als Schuldvergleich gemeint. Damit erübrigt sich jede weitere Diskussion, denn das Wissen um das Schicksal der ersten Bewohner des Nordamerikanischen Kontinents beruht oft auf nicht viel mehr als intensiver Karl May Lektüre. Die wenigsten US Bürger würden heute diese grauenhafte Geschichte der Dezimierung und Vertreibung leugnen, wenn sie auch selten an die Bewusstseinsoberfläche dringt.

[Weiterlesen]
Rainer, Ulrike
104 |

AMERIKA-EXTRA 9: Die ersten 100 Tage von B. Obama

Teil 9 - Lehrjahre, zweiter Teil

Während Obama weltweit gute Stimmung zu verbreiten sich bemühte, nagten sich in so einigen Haushalten, in denen junge Menschen am Wettbewerb um einen guten Collegeplatz teilgenommen haben, die Schüler und ihre Familienmitglieder die Fingernägel wund. Es geht nämlich um die Zukunft. Per Brief oder e-mail erfahren im April Schüler, ob sie im College ihrer ersten Wahl gelandet sind. Beworben haben sie sich in mehreren. Die Plätze sind begrenzt, und wenn der sehnlichste Wunsch sich nicht erfüllt, dann gibt es vielleicht den Trostpreis der zweiten oder dritten Wahl. Am begehrtesten sind natürlich die Privatuniversitäten.

[Weiterlesen]
Rainer, Ulrike
102 |

AMERIKA-EXTRA 8: Die ersten 100 Tage von B. Obama

Teil 8 - Lehrjahre, erster Teil

Obama macht Schule. Eigentlich ja noch nicht, denn jeder Präsident in den letzten
dreißig Jahren hat hoch und heilig versprochen, das öffentliche Bildungswesen
umzukrempeln, von Grund auf zu reformieren. Gelungen ist es noch keinem, denn das System ist tief verankert und voller Widersprüche. Die zu Weltuntergangsstimmung neigenden zitieren schon seit Jahren angeblich unbestechliche Statistiken, in denen die USA schlecht abschneidet.

[Weiterlesen]
Rainer, Ulrike
99 |

AMERIKA-EXTRA 7: Die ersten 100 Tage von B. Obama

Teil 7 - Halbzeit

Mehr als die Hälfte der ersten Hundert Tage Obama’s ist nun vorbei. Wie steht es um ihn und mit ihm? Die Börse gleicht weiterhin einer Wippe, die maroden Autokonzerne kommen noch einmal mit dem Hut in der Hand nach Washington, um
vor dem Ruin gerettet zu werden, und der Betrüger Madoff, den, ihr erinnert Euch,
man als Teufelspuppe kaufen und dann zertrümmern kann, bekannte sich schuldig
und marschierte ab in den Knast. Fast die meiste Arbeitszeit widmet der Präsident, wie alle Welt weiß, der andauernden Wirtschaftskrise.

[Weiterlesen]
Rainer, Ulrike
96 |

AMERIKA-EXTRA 6: Die ersten 100 Tage von B. Obama

Teil 6 - Manche sind gleicher

Vieles, was Obama in der Nacht vom 4.ten auf den 5.ten November 2008 in seiner
Rede sagte, ließ die Menschen aufhorchen, aber wahrscheinlich nichts so sehr wie die zwei Wörter “gay, straight”. Er ist der erste Präsident, der den Mut hatte, die
homosexuellen Mitbürger vor so großem Publikum öffentlich anzuerkennen. Man
sollte meinen, daß das heutzutage keine große Sache mehr ist. Aber in einem Land, in dem man die vom Süden über den mittleren Westen reichenden Staaten als Bible Belt bezeichnet, war diese Geste nicht selbstverständlich.

[Weiterlesen]
Rainer, Ulrike
93 |

AMERIKA-EXTRA 5: Die ersten 100 Tage von B. Obama

Teil 5 - Mädchen und Frauen

Wenn es um Aussehen geht, haben alle Frauen im Allgemeinen immer noch einen
schweren Stand, besonders die im öffentlichen Leben. Von der Frisur über die
Garderobe bis zur Länge des Rocks läßt ihnen die Presse nicht nur nichts durchgehen, sondern kommt auch gleich vom Äußerlichen kühn zu Schlüssen über Charakter und Fähigkeiten. Aber überlassen wir solche läppischen Anliegen denjenigen, die nichts Besseres zu melden haben. Einer der klügsten Schachzüge Obamas war, der ehemaligen Rivalin Hillary Clinton ein hochwichtiges und so öffentliches Amt zu geben.

[Weiterlesen]
Rainer, Ulrike
91 |

AMERIKA-EXTRA 4: Die ersten 100 Tage von B. Obama

Teil 4 - Von goldenen Kälbern und schwarzen Köchen

Präsident Obama zog durch’s Land, um die Bevökerung daran zu erinnern, daß er sein Versprechen, die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen, ernst meinte. Die Krallen unter den anfänglich dargebotenen Samtpfoten der Oppositionspartei sind jedoch frisch geschärft. Senator McCain, dessen in der Wahlnacht gegebenes freundliches Versprechen zur Zusammenarbeit zum Wohl des Landes allgemein beeindruckte und rührte, leidet plötzlich an Gedächtnisschwund und leistet Widerstand an allen Ecken und Enden. Parteipolitik geht eben immer noch vor dringender Notwendigkeit.

[Weiterlesen]
Rainer, Ulrike
88 |

AMERIKA-EXTRA 3: Die ersten 100 Tage von B. Obama

Teil 3 - Ein Ende der Voodoowissenschaft

Verständlicherweise waren die Brennpunkte der heimischen und ausländischen
Nachrichten der ersten zwei Wochen seit Obamas Amstantritt die fortschreitende
Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage, die Opposition der republikanischen Partei gegen seine Programmvorschläge und die berechtigte Sorge, woher denn all das Geld kommen soll, um den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Peinlich auch, daß der Präsident einige wichtige Nominierungen, vor allem die Tom Dashiells, zurückziehen mußte, weil der es in Einkommenssteuerdingen nicht so genau nahm. Und von einem Hund im weißen Haus fehlt auch noch jede Spur. Das sind die brisanten Probleme, von denen man in der allernächsten Zukunft mögliche Lösungen erhofft. Wer denkt da schon an Langfristigeres.

[Weiterlesen]
Rainer, Ulrike
86 |

AMERIKA-EXTRA 2: Die ersten 100 Tage von B. Obama

Teil 2 - Have We Overcome?

Eine Woche, nach der Fernsehen, Radio und Zeitungen die Phrase “historisches Ereignis” endlich für eine Weile ad acta legen können und sollten, lohnt es sich, einen kurzen Blick zurückzuwerfen. Die Geschichte der Emanzipation und Bürgerrechtsbewegung ist hinreichend bekannt, an ihre Heldinnen und Helden wurde in den letzten Monaten ausgiebig erinnert. Es war ein schöner Zufall, dass der Martin Luther King Feiertag, immer der dritte Montag im Januar, dieses Jahr auf den 19. 1. fiel, einen Tag vor der Vereidigung Obamas.

[Weiterlesen]
Rainer, Ulrike
84 |

AMERIKA-EXTRA 1: Die ersten 100 Tage von B. Obama

Teil 1 - Wo bleibt der Hund?

Heute, 13. Januar 2009, und noch sieben Tage, dann wird es ernst. Trotz Wirtschaftskrise mit einer halben Million neuer Arbeitsloser im Dezember allein, Staatsschulden in astronomischen Zahlen, zwei verfahrener, ererbter Kriege, trotz der Tatsache, daß der “mittlere Osten” in Flammen steht: die USA wird den Antritt des neuen Präsidenten groß feiern, und das ist richtig und gut so. Wo kämen wir denn hin, wenn es nicht die Hoffnung gäbe, von der Schiller behauptet, der Mensch pflanze sie sogar noch am Grab auf? Aber was hat das mit dem neuen Hund im White House zu tun, nach der “First Lady”, den “First Daughters” immerhin “The First Dog” der Nation. Eine Menge.

[Weiterlesen]
Kiss, Endre
82 |

Edit Gyömrői und Hermann Broch

Über eine literarische Freundschaft

Literarische Freundschaften erweisen sich nur selten als so inhaltsreich, geheimnisvoll, wenn eben nicht abenteuerlich, wie es im Falle der intellektuellen und emotionellen Beziehung zwischen Edit Gyömrői (1897-1987) und Hermann Broch geschah.

[Weiterlesen]
Backes, Martina
80 |

Konjunkturen der Tourismuskritik

Trouble in Paradise

Trouble in Paradise: Die Zimmermädchen in den Hotelhochburgen, für deren Tätigkeit keine Ausbildung notwendig ist und die so viel verdienen, wie ein Frühstücksbuffet für zwei Personen kostet, sind aus klassisch-tourismuskritischer Perspektive Opfer des touristischen Systems. Sie stehen stellvertretend für die Unterdrückten und Entrechteten in der untersten Hierarchie eines komplexen Klassengefüges, an dessen oberen Ende die finanzkräftigen Investoren und transnationalen Tourismusunternehmen stehen. Letztere profitierten von der Armut des dienstleistenden Personals ebenso wie von dem Bedürfnis der Urlauber, die auf der Suche nach Erholung vom schnöden Alltag dem Versprechen nach Exotik und dem billigen Angebot eines Reiseanbieters auf den…

[Weiterlesen]