Was den Markt an philosophischen Büchern betrifft, die für ein größeres als das einschlägige Fachpublikum geschrieben sind, so gibt es auf der einen Seite solche, die die Philosophie populärwissenschaftlich darstellen und dadurch wichtige Themen simplifizieren oder verkürzen und auf der anderen Seite der Skala sind solche zu finden, die in einer zu akademisch gehaltenen Sprache verfaßt sind, als daß sie komplizierte, aber wichtige Sachverhalte einem größeren interessierten Publikum zugänglich machen würden. Selten also ist der Glücksfall eines philosophischen Buches, das sich sprachlich zwischen diesen beiden Extremen bewegt und ein Thema anschlägt, das für ein größeres Publikum von vitalem Interesse ist. Ein solcher Glücksfall ist Karen Gloy gelungen, die in der Schweiz an der Luzerner Hochschule lehrt und deren Arbeitsschwerpunkte im Bereich der antiken Philosophie, der Erkenntnistheorie und der Naturphilosophie liegen.
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Karen Gloy - Das Verständnis der Natur. (Bd.1)
Die Geschichte des wissenschaftlichen Denkens
von: Uwe Dörwald