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Ein wärmendes Herbstgericht für kühle Tage: Maronensuppe

Rezept des Monats - 10

von: Lukas Dörwald

Es gibt ein paar Dinge, die sind ganz sicher im Leben: Dank der Gravitation fallen Dinge nach unten, die Erde ist keine Scheibe und der Herbst ist Suppenzeit.

Dieses Mal geht es also um Suppe. Und wenn es um Suppen geht, fallen mir sofort ein paar Favoriten ein. Eine allerdings ist fast an ein noch kürzeres Zeitfenster als die Kürbissuppe gebunden, wenn man die Hauptzutat selbst sammelt. Kürbisse werden nämlich angebaut. Es geht um die Maronensuppe.

Natürlich reichen die vorgekochten und eingeschweißten Supermarktmaronen völlig aus, aber sollte man einen Ort kennen, wo man „wilde“ Maronen sammeln kann, ist es den Aufwand sicher wert, schmeckt man den Mehraufwand doch unterbewusst immer heraus. Als ich 2018 im Herbst nach Aachen kam und das erste Mal beim Dreiländerpunkt (mit rund 321 Meter über Null) am höchsten Punkt der kontinentalen Niederlande war, entdeckte ich einige Esskastanien.
Leider waren diese noch nicht reif. Im Laufe des Wintersemesters vergaß ich die Bäume. Im darauffolgenden Herbst jedoch, erinnert durch eine der unzähligen Rennradtouren, die über diesen Berg führten, wurden mir die Bäume wieder ins Bewusstsein gerufen.
An einem verregneten Nachmittag ging ich dann los und sammelte Esskastanien. Viele waren nicht mehr da. Der Spot ist eben sehr bekannt. Die Kastanien werden, nutzt man selbst gesammelte, auf einer Seite kreuzförmig eingeritzt und bei ca. 150°C für eine dreiviertel Stunde im Ofen geröstet. Die Schale sollte sich hoch kräuseln, dann kann man sie gut schälen.

Aber genug geredet – ab in die Küche.

Wir brauchen (für ca. 3-4 Personen):

  • ca. 400-600 g Esskastanien,

  • 1 Bund Lauchzwiebeln,

  • Butter,

  • 1 L Gemüsebrühe,

  • Salz & Pfeffer,

  • Sahne,

  • Balsamico-Creme zum Abschmecken,

  • Petersilie zum Garnieren,

  • dazu Brot.

Und so wird’s gemacht:

  • Die Lauchzwiebeln klein schneiden und mit Butter (Menge nach Geschmack) in einem Topf anbraten.

  • Die Esskastanien klein hacken (das vergrößert die Oberfläche, die mit Wasser in Kontakt kommt und so wird mehr Geschmack abgegeben).

  • Die Esskastanien in den Topf geben und zusammen mit den Lauchzwiebeln kurz durchschwenken.

  • Die vorbereitete Gemüsebrühe hinzugeben und alles eine gute Stunde auf niedriger Flamme durchkochen.

  • Zum Schluß mit dem Pürierstab alles gut durchgehen, bis die Konsistenz cremig ist – und mit Sahne abschmecken.

  • Die Suppe in Schalen anrichten und mit Petersilie garnieren. Man kann die Suppe gut mit Basilikum-Creme verfeinern und ein rustikales Brot eignet sich gut zur Suppe.

Guten Appetit!