Er liegt - unweigerlich - in der Luft: der Herbst! Die Schatten werden langsam länger, die Luft kühler und die Restaurants haben Pilz- und Kürbisgerichte angeschlagen.
An Speisekarten kann man genauso die Jahreszeiten ablesen wie an Bäumen. Auf dem Parkplatz vor meiner Arbeitsstätte stehen einzelne Laubbäume. Diese verfärben sich immer zuerst. Von oben beginnend bilden sie im Augenblick ein Farbspektrum von Rot über Gelb bis zu hellgrün ab.
Was mit dem Sommer auch für viele enden wird, ist die Grillsaison. Zuhause haben wir nie viel gegrillt, aber eingeladen wird man immer wieder mal. Natürlich, so will es die Tradition, bringt man etwas mit. Hier habe ich meinen absoluten Klassiker, denn der geht immer: ein Nudelsalat. Jedoch nicht wie jene Exemplare in eimerartigen Behältern aus der Kühltheke der Supermärkte mit so viel Mayonnaise, dass man fast nichts anderes mehr schmeckt. Ich versuche meinen Nudelsalat leicht zu halten, da hilft der mediterrane Hauch einiger Zutaten. Vielleicht bekommen wir noch ein paar goldene Tage unter goldenen Blättern!
Aber genug geredet – ab in die Küche.
Wir brauchen (für ca. 3-4 Personen):
1 Packung Nudeln (keine Spaghetti!),
1 Packung Rucola,
½ Glas getrocknete, eingelegte Tomaten,
½ Tüte Pinienkerne,
Öl & Essig,
Salz & Pfeffer,
flüssigen Honig oder Agavendicksaft,
1 Packung Fetakäse,
½ Glas Oliven,
1 kleines Glas Kapern.
So wird’s gemacht:
Die Nudeln kochen, abgießen und auf die Seite stellen. Das kann man auch gut schon einige Stunden zuvor erledigen – dann muss man nur darauf achten, dass die Nudeln abgedeckt sind, damit diese nicht antrocknen.
Rucola waschen und die schlechten Blätter aussortieren.
Fetakäse würfeln, die getrockneten Tomaten abtropfen und kleinschneiden.
Die Pinienkerne parallel in einer Pfanne (ohne Öl) leicht anrösten – Achtung, es hat oft den Anschein, dass es lange braucht und plötzlich geht es ganz schnell!
Kapern und Oliven abtropfen. Die Kapern sorgen für eine erfrischende Säure.
Die vorbereiteten Zutaten in einer großen Salatschüssel mit den Nudeln vermengen. Der Rucola kommt zuletzt hinein.
Jetzt das Dressing aus Öl, Essig, Honig, Salz und Pfeffer anrühren und dazugeben. Natürlich ist hier jeder frei, sein eigenes Dressing zu verwenden. Ein einfaches Dressing wie das angegebene wird sich aber schön einfügen, ohne den Hauptzutaten die Show zu stehlen.
Wahlweise kann man natürlich noch weitere Zutaten wie Gurke oder Kirschtomaten hinzufügen.
Tipp: Steht der Salat eine Nacht im Kühlschrank, zieht er durch und schmeckt am Folgetag noch intensiver!
Guten Appetit!