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Zum Verhältnis von Philosophie, Wissenschaft und Dichtung bei Hermann Broch

von: Uwe Dörwald

Portrait photograph of Austrian writer Hermann Broch. 1909

Vor 70 Jahren, am 30. Mai 1951, ist der Schriftsteller und Philosoph Hermann Broch in New Haven, Connecticut, gestorben. In seinem Todesjahr wurde Broch von einigen Freunden und literarischen Gesellschaften für den Nobelpreis vorgeschlagen. Heute ist die Erinnerung an ihn und sein Werk, außer in Fachkreisen, verblasst. Hannah Arendt, Milan Kundera, Elias Canetti und Thomas Bernhard u.v.a.m. haben ihn und sein Werk geschätzt.

Wir bringen an dieser Stelle einen älteren Text, um an ihn zu erinnern.


Die Romane Hermann Brochs gelten als groß intendiert und sind zumeist entsprechend dieses Urteils rezensiert, analysiert und interpretiert worden. In Arbeiten zu Broch, die sich mit dem philosophischen Hintergrund seiner Romane befassen, aber nicht nur in diesen, liest man immer wieder - angefangen mit den frühen Rezensionen bis zu heutigen Arbeiten, daß seine Werke in irgendeiner Weise ethisch oder ethisch intendiert seien. Man kann vermuten, daß sich diesbezügliche Äußerungen Brochs über diese Qualität seiner Romane in den Arbeiten über sein Werk fortpflanzen. Was man im Werk findet, sind Stellungnahmen Brochs - in seinen theoretischen Schriften und seinen Kommentaren zu seinen Romanen oder seinen Briefen - über das Ethische seiner Romane. So entsteht ein Mißverhältnis, welches besteht in der Rede überdas Ethische des Romans bei Broch und dem Ethisch-Sein des Romans.

Aus diesem Mißverhältnis ergibt sich die Frage, wie Broch seine Rede über das Ethische des Romans begründete? Was ist der Grund - für Broch - dem Roman, also einer literarischen Gattung bzw. einem fiktionalen Text, Ethisches zuzuordnen?

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