In seinem Buch Sind wir schlau genug, um zu wissen wie schlau die Tiere sind? bezeichnet der niederländische Ethologe Frans de Waal folgenden Satz aus der Verwandlung von Kafka als Anfang der Abnahme des Anthropozentrismus: ‘Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheueren Ungeziefer verwandelt’. Ein Mensch sieht und empfindet die Welt mit dem Körper der Tiere. Allmählich sind auch zeitlose Fragestellungen wie die folgenden von Montaigne, Wittgenstein und Thomas Nagel mit der jetzt dazu gehörenden politischen Betonung zurück auf der Tagesordnung:
Die erste ist von Michel de Montaigne (1533 - 1592): Spiele ich mit meiner Katze oder spielt sie mit mir? (Quand je me joue à ma chatte, qui sait si elle passe son temps de moi plus que je ne fais d’elle?). Die zweite ist eine These aber beinhaltet eine Frage. Sie stammt aus den Philosophischen Untersuchungen von Wittgenstein (1989 – 1951):Wenn der Löwe sprechen könnte, wir könnten ihn nicht verstehen! Die dritte Frage ist von Thomas Nagel: Was bedeutet es ein Fledermaus zu sein? (What is it like to be a bat?).
Die angedeutete Sensibilität wächst auch in der Politik heran. Ein Beweis dafür ist die Blitzkarriere der Partei für die Tiere in den Niederlanden.