Süßer Hirsebrei, wie in dem bekannten Grimmschen Märchen, ist heute wohl kaum noch das Lebensmittel der Wahl, und man muss kein Gourmet sein, um bei Hirsebrei das Gesicht zu verziehen. Aber trotz allem sind wir heute mehr denn je von süßem Brei umgeben, von einem medialen klebrigen Einheitsbrei, der sich ausbreitet, als sei der Ausschalteknopf abhanden gekommen. In unserer Berieselungswelt rollt der süße Konsumbrei auf allen Kanälen über uns hinweg, um uns herum und droht, uns zu ersticken. Die Fülle und Dicke und Zuckerwattensüße droht jeden kritischen Geist früher oder später zu verkleben. Der Unterschied zum Märchen allerdings besteht darin, dass es nicht zu schaffen ist, sich durch den Brei hindurchzulesen, ...
- Den Dunklen zu hell - den Hellen zu spanisch
- Alternativlos bleibt die Kritik
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