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Hoppe-Dörwald, Dorothea
163 |

Von einem Luftkutscher, der keine Luftnummer ist

"Wie die Wörter tanzen lernten" ist auch ein ideales Nachschlagewerk

Leicht und nicht als Lehrbuch, sondern verspielt und beglückt, lässt uns Harig an seinem Leben mit der Poetik teilhaben. Sprachlich kommt ihm immer wieder ein verschmitztes Lächeln über die Lippen. Hier schreibt ein Mann, dessen Handwerk mit Feder und Tinte, mit Bleistift und Leim ausgeführt wird. Und mit viel Lesen! Für Poetikkenner ist dieses Buch sicherlich ein literarischer Leckerbissen. Für Poetikeinsteiger vielleicht ein Buch, das Lust auf vertiefende Lektüre macht. Und für Schüler - Dank des hervorragenden Glossars, welches alle Begrifflichkeiten der Poetiklehre erklärt, vom Alexandriner bis hin zum Vers - ein ideales Nachschlagwerk.

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Dörwald, Uwe
161 |

Hubertus Wolf im Interview

Über die Notwendigkeit von Nachhaltigkeit, Strategie und gute Unternehmensführung

In der Tat, der Begriff Nachhaltigkeit ist ein sehr problembehafteter Begriff, ich möchte sagen sehr fiktiv, sehr widersprüchlich, vielfach missbräuchlich, verlogen und anderes. Die FAZ sprach mal in einem Kommentar zur gescheiterten Klimakonferenz von Kopenhagen von einem „bürokratischen Wieselwort“. Es ranken sich um diesen vermeintlichen Begriff des Guten und Besseren für die Welt („Welt in Balance“) endlose, teils versponnene und idealistische Initiativen. Das ist alles kaum mehr überschaubar und eher verwirrend als wegweisend. Und entscheidend: Vom Reden und Appellieren, von immer neuen Kodizes und Ethik-Formeln wird nichts besser. Aber alles das eignet sich enorm gut für Augenwischerei.

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Dörwald, Uwe
157 |

Die Vermessung der fiktiven Welt

Ein ATLAS besser als jedes GPS

Mercator, dessen 500.ten Geburtstag wir in diesem Jahr Anfang März begehen (können) und dessen Karten und Globen die Welt erschlossen und den Menschen Orientierung gaben, hätte an diesem Buch wahrscheinlich seine Freude gehabt.

Im >>Atlas der fiktiven Orte<< begeben sich Werner Nell (Texte) und Steffen Hendel (Illustrationen) auf „eine Entdeckungsreise zu erfundenen Schauplätzen“ der Weltliteratur. Es sind Orte der Phantasie, die bereist, beschrieben und kartografiert werden. Insgesamt 30 Orte liegen auf der ausgedehnten Reise- und Abenteuerroute der Autoren. Es geht von Atlantis und dem Auenland über Entenhausen und Lilliput nach Lummerland, Schilda, ins Schlaraffenland und am Ende, unter dem Buchstaben Z, bis hoch hinauf in die dünne…

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Hoppe-Dörwald, Dorothea
153 |

That’s definitly not Russia

"Das eingeschossige Amerika"

Ich war noch nie in Amerika und bin mit meinen Vorstellungen über diesen Kontinent vielleicht auch genau auf dem Stand wie es 1935 Ilf und Petrow waren, als sie gemeinsam Amerika bereisten. Die zwei berühmten russischen Autoren, die ihren Durchbruch mit dem Doppelroman „Zwölf Stühle/Das goldene Kalb“ hatten, unternahmen die Reise als Korrespondenten der Zeitung Prawda. Noch nie habe ich einen so fantastischen Reisebericht gelesen, der mit viel Humor und Zugewandtheit Amerika beschreibt.

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149 |

Mathew D. Rose im Interview

Über Korruption, Sponsoring und Finanzierung von Parteien

In Beitrag 107 >>Die Macht des Lobbyismus<<  hat schwarz-auf-weiss  das Buch von Mathew D. Rose besprochen und vorgestellt.

Unser Fazit war: Kaufen und Lesen! Denn: "Korrupt liest sich wie ein Polit-Krimi, nur ist das Thema von Mathew D. Rose nicht die Fiktion, sondern die Realität und die Gegenwart." - Der in Berlin lebende Journalist Mathew D. Rose wurde 1954 in New York geboren, ist Historiker und arbeitet seit Jahren in Deutschland.

schwarz-auf-weiss hatte Gelegenheit, ein ausführliches Interview mit dem Autor zu führen.

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Rainer, Ulrike
146 |

Lachen garantiert

Besprechung zu GRÜNES EI MIT SPECK

Wenn ich frage, ”und wer kennt Dr. Seuss”, schießen sofort alle Hände in die Höhe, denn den kennt fast jedes amerikanische Kind. Immerhin haben sich über 222 Millionen seiner Bücher verkauft. Kein Wunder, denn die Texte, Verse und dazugehörigen farbprächtigen Illustrationen dieses begnadeten Künstlers sind sowohl für Kinder als auch Erwachsene unwiderstehlich.

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Dörwald, Uwe
143 |

Die Macht des Lobbyismus

Vom Ausverkauf demokratischer Werte

Korrupt liest sich wie ein Polit-Krimi, nur ist das Thema von Mathew D. Rose nicht die Fiktion, sondern die Realität und die Gegenwart.

Die Missstände und die für eine demokratisch organisierte Gesellschaft zersetzenden Strukturen mit klaren Worten und guten Belegen zu beschreiben, ist ein klares Verdienst des vorliegenden Buches. Es geht um ein effektives "Netzwerk von Kreuzbeteiligungen und Verflechtungen"; gemeinhin heißt dies Filz.

Es geht um den >>prize of souls<<... thou art virtue, fame, honour, and all things else...und um die Frage, inwieweit wir unser Handeln contrecoeure ausrichten können. Denn: Mit Gold kann man die Seele kaufen, [...], also nicht nur die Menschen zwingen, etwas gegen ihren innersten sittlichen Antrieb zu tun,…

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Hoppe-Dörwald, Dorothea
140 |

Von Menschen und Notizbüchern

HARRIET - Spionage aller Art

Harriet wächst wohl behütet auf. Sie ist Einzelkind und lebt mit ihren Eltern, ihrem Kindermädchen Ol' Golly und der immer etwas mürrischen Köchin in einem großen Haus in New York. Harriet ist elf Jahre alt und hat sehr genaue Vorstellungen von ihrer Zukunft. Sie will Schriftstellerin oder Spionin werden. Spionage betreibt sie bereits jetzt gründlich und ausdauernd, ein ständiger Begleiter ist hierbei ihr kleines Notizbuch, welches sie immer bei sich führt und in das sie alles aufschreibt, was ihr auffällt und was ihr wichtig erscheint.

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Dörwald, Uwe
138 |

"Unternehmen Wahnsinn"

Blinder Aktionismus und leere Worte

Aktionismus und hohle Worte scheinen heute und in vielen Unternehmen zum Standardrepertoire zu gehören. Zeit zum (Nach- und Durch-) Denken gibt es immer weniger, obwohl „der mündige Bürger die Sehnsucht nach Führung eigentlich begrenzen“ sollte. Die Management- und Organisationsberaterin Theresia Volk, die eine geisteswissenschaftliche Ausbildung hat, was sich wohltuend bemerkbar macht, beschreibt in ihrem Buch, das intelligent, klug und nicht nur lesenswert, sondern auch lesbar geschrieben ist, die Differenz, die vielfach zwischen Wunsch und Wirklichkeit in der Welt der Unternehmen besteht.

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Dimmers, Jan
137 |

Über "Atemschaukel" von Hertha Müller

Hermeneutik in einer hermetischen Welt

In diesem Essay bin ich nicht dabei, eine Kritik der Atemschaukel zu schreiben. Ich schreibe nicht, um für mich selbst und anderen klar zu machen, wie gut oder schlecht ich das gelesene Buch finde. Hier wird mehr der Akt des Lesens als Lesestrategie und Leseabenteuer hervorgehoben. Ich wandere nur durch eine textuelle Landschaft hindurch, wo ich Angst und Einsamkeit kennenlerne.

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Hoppe-Dörwald, Dorothea
135 |

Einfältige Vielfalt – vielfältige Einfalt

Die Bachelorisierung des Studienangebots

Teildisziplinen werden zu eigenständigen Fächern, somit kann man endlich orientiert an den eigenen Neigungen studieren, ohne sich mit den anderen ärgerlichen Pflichtauflagen herum zu quälen. Bald wird es sicherlich möglich sein, Informatik gänzlich ohne Mathematik zu studieren, vielleicht auch Deutsch ohne Grammatik. Auch Pädagogik wird es irgendwie ohne Didaktik geben, denn sonst könnte man ja auch gleich Didaktik studieren. Viel besser sind aber die noch konkreteren und anregenden Studiengänge wie beispielsweise 'Abenteuer- und Erlebnispädagogik', 'Alternde Gesellschaften', 77 betriebswirtschaftliche Bindestrich-Varianten, Caritaswissenschaft, E-Learning und Medienbildung.

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Grenzland

oder eine Geschichte des Erwachsenwerdens

Agnes ist intelligent und fleißig, die kleinen Schwestern nerven - auch das ist ganz normal. Die Langeweile, ein seltsames Gefühl stellt sich manchmal ein, etwas woran ich mich selbst sehr gut erinnere, die Phase der Tagträume und die langen Blicke aus dem Fenster, anstatt die Vokabeln zu lernen. Agnes beginnt, nachts schlecht zu schlafen, sie versucht diese Wachphasen heimlich mit Fernsehen zu überbrücken. Sie zappt sich wahllos durch die Programme und wählt blind den Kanal 87 der eigentlich unprogrammiert ist. In dieser einen Nacht ist es anders.

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Der süsse Brei

oder: Der Fluch der Endlosschleife

Süßer Hirsebrei, wie in dem bekannten Grimmschen Märchen, ist heute wohl kaum noch das Lebensmittel der Wahl, und man muss kein Gourmet sein, um bei Hirsebrei das Gesicht zu verziehen. Aber trotz allem sind wir heute mehr denn je von süßem Brei umgeben, von einem medialen klebrigen Einheitsbrei, der sich ausbreitet, als sei der Ausschalteknopf abhanden gekommen. In unserer Berieselungswelt rollt der süße Konsumbrei auf allen Kanälen über uns hinweg, um uns herum und droht, uns zu ersticken. Die Fülle und Dicke und Zuckerwattensüße droht jeden kritischen Geist früher oder später zu verkleben. Der Unterschied zum Märchen allerdings besteht darin, dass es nicht zu schaffen ist, sich durch den Brei hindurchzulesen, ...

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Den Dunklen zu hell - den Hellen zu spanisch

Wie es ist, wenn man die "falsche" Hautfarbe hat

Eines Nachts machen sich die Freunde auf den Weg und trampen nach Wisconsin, 1000 Meilen von New York entfernt. Für die zwei New Yorker scheint sich eine neue Welt aufzutun. Hier gibt es Bäume und Vögel und Sterne, die man nachts ganz wahnsinnig hell leuchten sehen kann. Es ist eine Ruhe und ein komplett anderes Dasein, es ist kaum begreiflich, dass diese andere Welt nur 1000 Meilen von New York entfernt existiert. Die Sorgen fallen von Rico langsam ab.

Ein Jahr bleibt er bei Gilberto auf der Hippiefarm, der Preis ist hart, denn neben einem Job als Nachttankwart ist er es, der die Plumsklos der Farm reinigen muss.

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Dörwald, Uwe
98 |

Die Spätzle-Connection

Seilschaften und Gutsherren

"Die moderne Freiheit ist wesentlich Freiheit von der Politik." (H. Ritter)

Baden-Württemberg, das „Musterländle“, ist ein schönes Fleckchen Erde unter dem bestirnten Himmel. Hier gibt es wunderbare Landschaften auf der einen Seite und auf der anderen Seite – verteilt über das Land – eine große Anzahl mittelständischer Unternehmen, die man mit ihren spezifischen Produkten getrost in die exklusive Riege der Weltmarktführer einordnen kann. Das Land ist geprägt von fortschrittlichen Unternehmen und weltoffenen Unternehmern, die sich behaupten müssen und können, wie von Strukturen, die aus einer anderen Zeit zu stammen scheinen, die aber nicht mehr in die heutige Zeit passen.

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