Diese Webseite nutzt Cookies

Diese Webseite nutzt Cookies zur Verbesserung des Erlebnisses unserer Besucher. Indem Sie weiterhin auf dieser Webseite navigieren, erklären Sie sich mit unserer Verwendung von Cookies einverstanden.

Einige dieser Cookies sind technisch zwingend notwendig, um gewissen Funktionen der Webseite zu gewährleisten.

Darüber hinaus verwenden wir einige Cookies, die dazu dienen, Informationen über das Benutzerverhalten auf dieser Webseite zu gewinnen und unsere Webseite auf Basis dieser Informationen stetig zu verbessern.

Suche:

Hoppe-Dörwald, Dorothea
203 |

Schön vermessen oder Die Gnade der frühen Geburt

Selfies und Apps

Alles, was nicht gemessen wird, ist nicht. Das Schöne an den Zahlen ist ihre Objektivierbarkeit. Bei den Soziologen heißt dieses Phänomen Objektivierungs-Suggestion. Es wird der Eindruck erweckt, dass die numerische Darstellung einen höheren Wahrheitsgehalt hat, also verlässlicher ist als das, was wir wahrnehmen, empfinden und fühlen, ohne daraus ableitbare Daten generieren zu können. Außerdem erzeugt dieser Blick auf die eigenen Daten eine Distanz zum eigenen Körper. Alles geht in eine distanzierte Selbstbetrachtung über, garniert durch eine umfangreiche Sammlung von Selfies, die die visuelle Kontrollinstanz zu den Daten darstellt.

Wozu findet diese Selbstoptimierung überhaupt statt? Wir wissen, dass der Mensch den Vergleich zu seinen…

[Weiterlesen]
Dörwald, Uwe
199 |

Klimawandel global

Die Kohle muss im Boden bleiben

Am 7. August 2015 veröffentlichte die Nachrichtenagentur Reuters einen Beitrag zum Thema Klimawandel mit dem Titel „The reality of global warming: We’re all frogs in a pot of slowly boiling water“. Darin finden sich Fakten wie zum Beispiel die bis jetzt messbare Erwärmung, der langfristige Trend der Temperaturentwicklung an Land und über dem Wasser sowie eine Statistik über die wärmsten Jahre seit 1880. Roz Pidcock stellt in seinem Beitrag fest „it’s clear that as temperature rises, so do the risks“ und er kommt zu dem Schluss: „The science is solid enough that whatever we choose, we can’t tell future generations that we didn’t know the risks (of global warming).“

In der gleichen Woche, in der Reuters seinen Artikel publizierte, war der…

[Weiterlesen]
Hoppe-Dörwald, Dorothea
198 |

Die Durchsichtigen

Lebenskünstler in Luanda

Phantastisch - träumerisch - ironisch und poetisch zugleich.

So präsentiert sich Ondjakis Roman Die Durchsichtigen, der dem europäischen Leser durch die Beschreibung des Lebens in Luanda ein Stück von Afrika zeigt.

Satellitenstädte und Hochhaussiedlungen prägen maßgeblich das Bild von Luanda. Die Bewohner der Stadt und der vertikalen Armensiedlungen haben mit den Widrigkeiten des Alltags zu kämpfen und teilen ihre Sorgen und Nöte.

[Weiterlesen]
Dörwald, Uwe
197 |

STAHL UND KUNST

Zeitgenössische Kunst in einem Industriedenkmal

Industriekultur hat ihren ganz eigenen Charme. Auch den der Worte; denn was Hund, Fuchs und Ofensau im Kontext eines Hüttenwerks bedeuten, weiß heute kaum noch jemand. ...

Eines dieser großen und rostigen Industriedenkmäler der Stahlindustrie, die Völklinger Hütte, ist Unesco Weltkulturerbe und richtet seit 2011 alle zwei Jahre auf dem Gelände der Hütte die UrbanArt Biennale aus. Kunst und Industriedenkmal verbinden sich an der Saar zu einem einmaligen Ensemble, das zu einem Besuch des Hüttenwerks und zu einer Kunstentdeckungsreise einlädt.

 

[Weiterlesen]
Dörwald, Uwe
195 |

Statt eines Nachrufs auf Günter Grass

Die wirkmächtige Stimme Oskar Matzeraths aus der BLECHTROMMEL, die Kochrezepte aus dem BUTT, manche politischen Statements und Einwürfe, einige Gedichte und ausgewählte Stiche werden sicher in Erinnerung bleiben.

Statt eines Nachrufs auf einen großen Erzähler bringen wir drei alte Rezensionen, die u.a. in der RHEINPFALZ publiziert wurden.

Günter Grass war für mich als Schüler ein Auslöser, mich überhaupt mit so etwas wie Literatur zu befassen.

 

[Weiterlesen]

Die heilige Jungfrau vom Nil kann keine Wunder

Ein Guckloch in afrikanische Geschichte

Von Anfang an durchzieht den Roman, wie eine unheilvolle Ahnung, die Geschichte Ruandas, die sich nicht ablegen lässt, die sich nicht heilen lässt, die nicht zur Ruhe kommen will und die für Außenstehende vielleicht auch niemals verständlich wird.

 

 

[Weiterlesen]
Brose, Thomas
192 |

Günter de Bruyn

Im Spannungsfeld von Literatur, Macht und Wahrheit

Warum im Jahr 2015 ein Beitrag zu Günter de Bruyn? Das kann man sich fragen. Die Antwort scheint einfach. Günter de Bruyn stellt wichtige Fragen, die auch heute Geltung haben.

- Wie reagiert man auf politische Heilsversprechen, die es immer geben wird?

- Welche Denkverbote halten uns (auch heute) von Reformen ab?

- Wie gegenwärtig sind autoritär vorgeprägte Charaktere (in der Gesellschaft, in Institutionen, in Firmen, etc.), die mit Gesten der Machtanbetung und Untertanen-Mentalität auf Machtstrukturen reagieren?

Thomas BROSE macht am Beispiel Günter de Bruyns klar, das Spannungsfeld aus Literatur, Macht und Wahrheit ist immer eines der Gegenwart.

[Weiterlesen]
SCHROM, Michael
191 |

Die schwarze Taube über Paris

"Unterwerfung" - eine politische Fiktion

>>Am selben Tag, an dem das Buch in Paris vorgestellt wurde, ermordeten Dschihadisten viele Redakteure und Karikaturisten von "Charlie Hebdo". Houellebecq selbst steht unter Polizeischutz. Der vom Autor stets bestrittene Vorwurf, "Unterwerfung" sei ein islamophobes Werk, ist nicht haltbar.

Es gibt keine gotteslästerlichen Passagen, keinen Satz über Mohammed, dafür umso mehr kritische Anfragen an die säkulare laizistische Gesellschaft des Westens hinsichtlich ihres Umgangs mit dem kulturellen und christlichen Europa.<<

Wir danken Michael SCHROM und der Wochenzeitschrift CHRIST IN DER GEGENWART für die Abdruckgenehmigung. Der hier publizierte Text ist im Original erscheinen in:

Nr.7/2015, Freiburg i.Br., www.christ-in-der-gegenwart.de

 

[Weiterlesen]
Dörwald, Uwe
187 |

Digitalien wird überbewertet

Besprechung zu Valentin Groebner: Wissenschaftssprache digital.

"... diejenigen, die frei sind, reden nicht davon. Die machen einfach ihr Zeug."

Mit diesem Statement endet das Buch von Valentin Groebner, der sich als Historiker und damit aus einer Langzeitperspektive mit dem Nachteil und Nutzen der digitalen Informationskanäle befasst. Dabei wirft er immer auch einen Blick auf das Verhalten der Nutzer und auf den Weg der Informationsgewinnung im Netz.

Und er zeigt, dass die Minimierung der Informationsgewinnungskosten durch den Gebrauch der digitalen Informationskanäle ein nicht eingelöstes Versprechen einer neuen Technologie ist.

[Weiterlesen]
Hoppe-Dörwald, Dorothea
184 |

WEIT VOM STAMM

Wenn Kinder ganz anders als ihre Eltern sind

In WEIT VOM STAMM befasst sich Solomon in zehn Kapiteln ausführlich mit zehn unterschiedlichen Formen der Andersartigkeit von Kindern und damit, wie Familien mit dieser zurecht kommen.

Gehörlosigkeit, Kleinwuchs, Down-Syndrom, Autismus, Schizophrenie, Behinderung, Wunderkinder, Vergewaltigung, Kriminalität und Transgender sind die Phänomene, die eingehend und in ihrer Vielfalt beschrieben werden.

Durch die genauen und offenen Berichte werden die Behinderungen erlebbar und machen uns, als Leser, bescheidener, scheint doch ein gesundes Leben plötzlich äußerst leicht.

[Weiterlesen]
Dörwald, Uwe
235 |

BRASIL * BRASIL

Betrachtungen zur lateinamerikanischen Literatur

Es kann sein, dass der folgende Text HEUTE, im Herbst 2013, etwas aus der Zeit gefallen zu sein scheint. Gleichwohl hat mich zumindest eine kritische Leserin des Textes dazu ermuntert, den Text, der einmal als Vortrag gedacht war, anläßlich der Frankfurter Buchmesse 2013, die BRASILIEN als Gastland hat, auf schwarz-auf-weiss zu veröffentlichen.

Der Text beschäftigt sich mit brasilianischer bzw. lateinamerikanischer Literatur, die in den späten 1980iger und frühen 1990iger Jahre ins Deutsche übersetzt wurde und bei vielen Lesern eine Art „Rausch“ auslöste. Denn diese Literatur war auf eine bestimmte Art und Weise vital. Und sie beschäftigt(e) sich mit den großen literarischen Themen wie Liebe, Tod, Gewalt, Macht, Gleichgültigkeit oder…

[Weiterlesen]
Hoppe-Dörwald, Dorothea
234 |

SOMMER - SONNE - SCHWEDEN

"Ferien auf Saltkrokan"

Was war das für ein Sommer, heiß und viel zu kurz. Wer sich diesen Sommer noch etwas verlängern möchte, dem empfehle ich das Buch „Ferien auf Saltkrokan“ von Astrid Lindgren. Dieses Buch lässt einen in einen zweiten Sommer eintauchen , ob abends im Bett oder auf dem Sofa, auf dem Balkon, in der Bahn, wo auch immer, es ist DAS Sommerferienbuch und Astrid Lindgren gelingt es, die Welt der Schären zu entfalten; und dies geschieht in ihrem bekannten unnachahmlichen Stil, mit klaren Worten und liebevoller Beschreibung ihrer Charaktere in ihrem beschaulichen Alltag.

Aber natürlich geht es nicht nur um Sommerferien, es geht um Kinder, Tiere, Eltern, Freundschaft, Träume und um das Glück, wenn ein Traum in Erfüllung gehen darf.

[Weiterlesen]
Dörwald, Uwe
214 |

Von der Kolonie zu WWW.COM

KONGO – Mehr als ein journalistischer Blick auf ein faszinierendes Land

Ich bin weder Afrika- noch Kongo-Experte. Dennoch kann ich das umfangreiche Buch „KONGO – Eine Geschichte“ des in Brügge geborenen Journalisten David Van Reybrouck nur empfehlen.

Warum? Nun, man lernt viel über schlechte Politik, Nepotismus und Korruption. Man bekommt ein Gespür dafür, was es bedeutet in einer korrupten Gesellschaft leben zu müssen. Man lernt ebensoviel über gut recherchierten Journalismus und auf harte Fakten gestützte Geschichtsschreibung. Schon diese Punkte sollten uns auf die Lektüre neugierig machen.

[Weiterlesen]
Hoppe-Dörwald, Dorothea
212 |

Status: Soziophobikerin

- Glosse -

Mit einer Diagnose lebt es sich doch gleich viel angenehmer, denn das etwas mit mir nicht so richtig stimmen kann, den Verdacht hege ich schon eine ganze Weile.

Dass ich mich unter den Soziophobikern wieder finden würde, hätte ich allerdings nicht vermutet, zumal ich mich beruflich lange mit Angststörungen befasst habe und schon dort auf die Soziophobie gestoßen bin und nie auf die Idee gekommen wäre, dass ich selbst mit dieser Angststörung zu tun haben würde.

[Weiterlesen]
Prätz, Kathrin
208 |

Schnelle Medizinische Hilfe

- das einheitliche System der mobilen medizinischen Soforthilfe in der ehemaligen DDR und die Umstrukturierung des Rettungsdienst der neuen Bundesländer

 

Mit der Facharbeit "Schnelle Medizinische Hilfe" eröffnen wir unsere neue Rubrik E-Books. Bei der vorliegenden Arbeit von Kathrin Prätz handelt es sich um eine Rarität, die wir exklusiv auf schwarz-auf-weiss publizieren. Wir wollen die Arbeit aber nicht nur einer am Thema interessierten (Fach)-Leserschaft zu einem fairen Preis zur Verfügung stellen.

Die Arbeit über "Schnelle Medizinische Hilfe" soll einen Überblick über die Herausbildung und Entwicklung der Notfallmedizin in ihren engen Wechselbeziehungen zu den jeweiligen gesellschaftlichen Strukturen schaffen. Im Mittelpunkt der Darstellungen steht die Entwicklung der Notfallmedizin in der damaligen DDR und, nach der Wiedervereinigung beider deutscher Staaten, in den neuen Bundesländern.…

[Weiterlesen]