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Rassismus in den USA

Déjà vu oder brauchen wir wirklich noch eine weitere Kommission?

von: Ulrike Rainer

Moon over Harlem

Emancipation

Wenn ich mir die Bilder anschaue, überkommt mich ein Gefühl von Resignation, um nicht zu sagen von Hoffnungslosigkeit. Das hatten wir doch schon alles. Im Sommer 1965 unterzeichnete Präsident Lyndon B. Johnson den Voting Rights Act.

Ein paar Tage später stand Watts in Flammen. Der Zünder war eine massive Polizeiaktion wegen einer Kleinigkeit. Viertausend Menschen wurden verhaftet und vierunddreißig starben. Damals sorgte die Polizei in Los Angeles effektiv dafür, dass Afro-Amerikaner keine Arbeit bekamen: Für eine geringfügige Verkehrssünde drohte Verhaftung und damit eine Anzeige. Der oder die Betroffenen waren nun vorbestraft und dadurch zu ewiger Arbeitslosigkeit verdammt. Zwei Jahre später blockierten tausende von Polizisten und National Guard Truppen einen großen Teil Newarks. Und fast fünftausend Truppen der 82. und 101. Airborne wurden in Detroit eingesetzt. Siebentausend Menschen wurden verhaftet. Johnson tobte. Warum gerade jetzt, wenn er doch maßgebliche Gesetze verabschiedet hatte, die endlich auch den Afro-Amerikanern Rechte einräumten, die sie so vorher nie hatten? In solchen Fällen muss eine Kommission her.

 

 

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